Kürzlich war ich in Neumarkt in der Oberpfalz – bei der kirchlichen Hochzeit von Helene und Dominik.
Geheiratet haben die beiden in der katholischen Kirche St. Martin, nur ein paar hundert Meter von ihrem Zuhause entfernt. Aber der Tag begann natürlich viel früher – und genau da nehme ich Euch jetzt mit.
Der Tag begann mit Dominiks getting ready.
Als ich bei Dominik ankam, saß er mit seinen Eltern und seinen drei Schwestern ganz gemütlich am Frühstückstisch auf der Terasse im Elternhaus.
Der Tisch war noch gedeckt, die Stimmung war entspannt – und trotzdem lag da schon diese kleine Aufregung in der Luft, die man an solchen Tagen spürt.
Seine Schwestern haben ihm geholfen – beim Fliege richten, beim letzten Schliff – es war so ein schönes Miteinander.
Anschließend ging es weiter zu Helene, die sich im gemeinsamen Zuhause der beiden fertig machte – ganz ruhig, ganz für sich. Nur sie und ihre Mama, die gleichzeitig auch ihre Trauzeugin war.
Ihr Kleid hing schon am Fenster – und sie selbst kam gerade vom Friseur, als ich ankam.
Sie hat sich selbst geschminkt, in aller Ruhe.
Nachdem Helene ins Kleid gestiegen und der Schleier befestigt war, fuhren wir los zur Kirche.
Helene wurde von ihrem Papa in die Kirche begleitet – im Rollstuhl.
Und der Blick, den sich die beiden auf dem Weg zum Altar zugeworfen haben, hat einfach alles gesagt. Ein kleiner Gänsehautmoment…
Die Trauung selbst war wunderschön. Emotional, feierlich & ehrlich. Es wurden Tränchen gewischt, es wurde gelacht – und man hat einfach gespürt: Diese beiden gehören zusammen.
Nach der Trauung ging es hoch hinaus – zur Feierlocation Berggasthof Sammüller. Zurecht „Berggasthof“, denn der Blick über Neumarkt ist einfach spektakulär!
Dort fand der Sektempfang statt, haben wir Gruppenbilder gemacht und später auch Kaffee & Kuchen genossen.
Für das Paarshooting sind wir dann gemeinsam zur Burgruine Wolfstein gefahren – eine meiner absoluten Lieblingskulissen!
Verwildert, verwunschen, dramatisch. Und dann kam dieser Wind!
Er hat mit Helenes Schleier getanzt, uns fast ein bisschen geärgert – aber die Bilder, die dabei entstanden sind, sind einfach wild, lebendig und wunderschön ehrlich.
Irgendwann haben wir den Schleier abgelegt und noch ein paar sanfte Bilder in der Wiese gemacht.
Zurück beim Sammüller gab’s Abendessen – und dann wurde getanzt.
Der Eröffnungstanz der beiden war einfach toll – alle Gäste standen im Kreis, voller Begeisterung. Die Band hat eingeheizt und die Tanzfläche war bald voll.
Bevor ich gegangen bin, habe ich die beiden noch einmal ganz kurz nach draußen geholt – der Sonnenuntergang versteckte sich zwar ein bisschen hinter den Wolken, aber ich wollte diesen Moment noch festhalten. Und es war genau der richtige Abschluss für diesen Tag.
Ich ziehe ja immer ein Resume auf meine nachhause Weg.
Und wisst Ihr, was mich besonders gefreut hat?
Helene hat mir beim Vorgespräch damals und auch zum Abschied nochmal gesagt:
„Ich bleibe immer wieder an Deinen Bildern hängen. Ich vergleiche mit anderen – aber ich merke jedes Mal: Ich will unbedingt Dich & Deine Bilder für unsere Hochzeit.“
Und jetzt – über 6 Monate später – habe ich das Gefühl, ihr genau das geben zu dürfen, was sie sich so gewünscht hat: Bilder, die echt sind. Die fühlen lassen und die alle Emotionen festhalten, die diesen besonderen Tag begleitet haben.
Liebe Helene, lieber Dominik!
Bitte bleibt genau so, wie Ihr seid.
So herzlich, so liebevoll, so lebensfroh.
Es war mir eine Ehre, Euch begleiten zu dürfen 🖤